Unser Erinnerungsvermögen

In einer Studie mit dieser Fragestellung konnten sich die Teilnehmer einer Konferenz durchschnittlich nur an 8% der Inhalte erinnern. Die Hälfte der Angaben waren dabei falsch zugeordnet, sprich die genannten Inhalte bezogen sich auf einen anderen Ort oder Zeitpunkt! Nur etwa 4% wurden korrekt dieser Konferenz zugeordnet. Diese Studie wurde bei einem Kongress von Psychologen gemacht. Wie die Neurorhetorik sehr schön aufzeigt, kommt es sehr auf die Sprecher und deren Rhetorik an, wie viel in den Köpfen der Zuhörer hängen bleibt. Allerdings überschätzen Menschen meistens sehr deutlich den Effekt der Wissensvermittlung durch solche Veranstaltungen.

Bei der Befragung von Zeugen kommt es sehr darauf an, wie man die Fragen stellt.  Hierfür gibt es vor allem bei schweren Verbrechen Experten, die das wissen. Für die Kundenbeziehung oder die Kundengewinnung sind Fragen durchaus wichtig. Es kommt aber darauf an, wie man Fragen stellt.

Nicht selten überschätzen Menschen ihr Erinnerungsvermögen. So können sich Menschen teilweise an Ihren 2. Geburtstag erinnern, sie haben Bilder dazu im Kopf. Diese stammen aber dann tatsächlich von Bildern oder Videos zu diesem Ereignis. Diese werden dann dem Ereignis zugeordnet und wir glauben dann, es wären eigene Erinnerungen. Das Erinnerungsvermögen beginnt tatsächlich erst ab etwa 3 Jahren. Das Gehirn „überschreibt“ Erinnerungen und passt diese an. Denn unser Gehirn ist nicht für das Speichern von Informationen aus der Vergangenheit gemacht, sondern für die Zukunft. Daher können neue Informationen Erinnerungen modifizieren. Informationen, die für die Zukunft relevant sein könnten, werden eher im Langzeitgedächtnis gespeichert.

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